Vit Pospichal

Vit Pospichal

Mitarbeiter
Tschechien

Ich bin Student des Faches Internationale Beziehungen und Europäische Studien an der Masaryk-Universität in Brno.

 

Mit den Barmherzigen Brüdern bin ich fast schon mein ganzes Leben in Kontakt. Seit meinem sechsten Lebensjahr ministriere ich in ihrer Kirche und in der Kapelle ihres Krankenhauses.

 

Als ich an der Universität zu studieren begann, habe ich mich nach einem Beruf umgesehen, bei dem ich etwas Praktisches tun kann. Ein halbes Jahr habe ich in Nachtschichten in einem Geschäft mit Lebensmitteln gearbeitet. Als ich dem Oberen der Barmherzigen Brüder, dem Provinzdelegaten, davon erzählt habe, hat er gelächelt, weil er gerade einen persönlichen Sekretär brauchte. Seit dieser Zeit bin ich sein persönlicher Assistent, und gleichzeitig trage ich Sorge für die Öffentlichkeitsarbeit des Ordens.

 

Es ist keine einfache Aufgabe, besonders in Tschechien, wo es nach der 50-jährigen kommunistischen Herrschaft gelungen ist, in den Menschen ein großes Misstrauen und in vielen Fällen sogar einen echten Hass gegen die Kirche einzuimpfen. Ich würde mir wünschen, dass wir das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen – dass sie sehen, dass wir unserer Arbeit gut nachgehen!

 

Ich gebe die Zeitschrift heraus, in der wir unsere Werte vorstellen, und ich organisiere auch die Veranstaltung, in deren Rahmen wir jedes Jahr eine Auszeichnung für herausragendes Engagement in der Krankenpflege vergeben.

 

Ich bemühe mich darum, für die Kolleginnen und Kollegen ein Vorbild der Hospitalität zu sein. Ich veranstalte Benefiztreffen, aber auch Konzerte und Ausstellungen für die Kranken in unseren Krankenhäusern – und vieles, vieles mehr. Vor allem verbringe ich aber die Zeit mit den Barmherzigen Brüdern und bemühe mich, ihnen zu helfen, wie es eben erforderlich ist.

 

Ich bin erst 25 Jahre alt, fühle aber die große Verantwortung, für den Weiterbestand des Ordens beizutragen, der bei uns seit über 400 Jahren tätig ist.

 

Obwohl ich nicht unmittelbar mit den Kranken arbeite, ist es für mich eine große Freude, mit ihnen im Kontakt zu sein. Ich werde mir dabei ihrer Schwäche bewusst und genauso auch meiner Verantwortung, sie in dieser Schwäche nicht alleine zu lassen. Obwohl ich weder Arzt noch Pfleger bin, kann ich wenigstens bei den leidenden und alten Menschen präsent sein – physisch oder im Geiste.

Die Barmherzigen Brüder stehen mir nahe, denn einer meiner Großväter hat bei ihnen in der Kirche auf der Orgel gespielt und der andere hat in ihrem Krankenhaus ab und zu als Arzt gearbeitet. Ich bin dankbar, dass auch ich bei den Barmherzigen Brüdern arbeiten kann. Diese Arbeit ist für mich wichtig. Ich spüre, dass ich bei ihnen sowohl beruflich als auch persönlich wachsen kann.

Österreichische Ordensprovinz des Hospitalordens des heiligen Johannes von Gott
Taborstraße 16
1020 Wien

ÖSTERREICHISCHE ORDENSPROVINZ

des Hospitalordens des
heiligen Johannes von Gott

"Barmherzige Brüder"

Taborstraße 16

1020 Wien

 

Tel.: 0043 1 21121 1100

Fax: 0043 1 21121 1120

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