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Adriana Tassara

Mitarbeiterin
Argentinien

Ich arbeite als Psychologin in der Behindertenhilfe auf den Stationen 3 und 6.

 

Auf Station 3 werden vorwiegend Menschen mit moderater bis schwerer Behinderung betreut. Manche von ihnen sind verhaltensauffällig. Station 6 ist Personen mit psychischer Behinderung, Problemverhalten und Beziehungsstörungen gewidmet, die jedoch eine große Bereitschaft zur Teilnahme an heilpädagogischen Aktivitäten zeigen.

 

Wir arbeiten auch mit den Familien der Betreuten, wenn das Therapieteam dies für sinnvoll erachtet und die Familie dazu bereit ist. Diese Bereitschaft ist der springende Punkt.

 

Wie gesagt: Wir versuchen, die Angehörigen punktuell einzubinden, wenn ein bestimmtes Problem bearbeitet werden muss, das wir einer Lösung zuführen wollen.

 

In den Gesprächen tauchen häufig Themen auf, die die Angehörigen nicht besprechen wollen: Probleme, die sie selbst betreffen. Häufig steht dann auch die Frage im Raum, was geschehen soll, wenn die Eltern, die jetzt schon älter sind, eines Tages nicht mehr da sein werden… Auf der anderen Seite dürfen wir auch keine allzu hohen Erwartungen wecken, denn das könnte Enttäuschung, Frust und Wut hervorrufen.

 

Ignoranz und eine falsche Einschätzung von Behinderung führen oft dazu, dass positive Gefühle wie die Liebe zum eigenen behinderten Kind unterdrückt werden, weil man sich „schämt“ oder sich manchmal sogar schuldig fühlt. Das sind wirklich harte Fragen!

Österreichische Ordensprovinz des Hospitalordens des heiligen Johannes von Gott
Taborstraße 16
1020 Wien

ÖSTERREICHISCHE ORDENSPROVINZ

des Hospitalordens des
heiligen Johannes von Gott

"Barmherzige Brüder"

Taborstraße 16

1020 Wien

 

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