Pageareas:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

  • A: Fontsize: normal
  • A: Fontsize: large
  • A: Fontsize: very large
  • A: Standardfarben
  • A: Gelb auf Schwarz
  • A: Schwarz auf Gelb
  • A: Weiss auf Blau
  • A: Blau auf Weiss
Logo Projekt Kindersprache
Mainmenu:
  • Sprachentwicklung
    • Erstes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Zweites Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Drittes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Viertes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Fünftes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Sechstes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
  • Mehrsprachigkeit
    • Formen der Mehrsprachigkeit
    • FAQs
    • Unterstützung
  • Diagnostik
    • Erste Bedenken
    • Ärztliche Untersuchungen
    • Sprachscreenings und –beobachtungen
    • Logopädische Abklärung
    • Umfangreiche Entwicklungsdiagnostik
  • Förderung und Therapie
    • Familiäre Sprachförderung
    • Pädagogische Angebote
    • Logopädische Angebote
    • Kinder mit besonderen Bedürfnissen
  • SPES
  • LOGIK-S
    • Registrierung
  • Sonstiges
    • Glossar
    • Literaturverzeichnis
    • Kontakt

Hauptmenü ein-/ausblenden
  • Sprachentwicklung
    • Erstes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Zweites Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Drittes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Viertes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Fünftes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Sechstes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
  • Mehrsprachigkeit
    • Formen der Mehrsprachigkeit
    • FAQs
    • Unterstützung
  • Diagnostik
    • Erste Bedenken
    • Ärztliche Untersuchungen
    • Sprachscreenings und –beobachtungen
    • Logopädische Abklärung
    • Umfangreiche Entwicklungsdiagnostik
  • Förderung und Therapie
    • Familiäre Sprachförderung
    • Pädagogische Angebote
    • Logopädische Angebote
    • Kinder mit besonderen Bedürfnissen
  • SPES
  • LOGIK-S
    • Registrierung
  • Sonstiges
    • Glossar
    • Literaturverzeichnis
    • Kontakt
Content:
Kindersprache: Entwicklungsstörungen 3. Lebensjahr erkennen

Auffälligkeiten der Sprachentwicklung erkennen

 

Hier finden Sie eine Auflistung von symptomatischen Auffälligkeiten, die auf eine etwaige Sprachentwicklungsstörung hinweisen könnten. Sollten Sie eine oder mehrere Auffälligkeiten bei Ihrem Kind beobachten und sich darüber Sorgen machen, besprechen Sie diese mit Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt. Sie oder er kann gegebenenfalls eine Abklärung des Hörvermögens oder auch der allgemeinen Entwicklung veranlassen oder durchführen (Link).

Kind zeigt mit Finger auf Obst

Wenn Ihr Kind überwiegend zeigt anstatt zu sagen, was es will, kann dies ein Hinweis auf eine Sprachentwicklungsstörung sein

  • Mangelndes Interesse an sozialer Interaktion (z.B. wenig Reaktion auf Blickkontakt).
  • Wenn Ihr Kind überwiegend zeigt, anstatt zu sagen, was es will, kann dies ein Hinweis auf eine Sprachtentwicklungsstörung sein.
  • Überwiegende Produktion von Einzelwörtern oder Zweiwortäußerungen anstelle kurzer Sätze.
  • Kann gebräuchliche Haushaltsobjekte, Körperteile, Lebensmittel etc. nicht benennen.
  • Anhaltende Stellung des Verbs am Satzende knapp vor dem 3. Geburtstag (z.B. „Papa Auto fahren“).
  • Reagiert fehlerhaft oder verlangsamt auf Ansprache, Anweisungen oder Aufforderungen.
  • Mangelndes Verstehen von Vielem, das Gesagt wird.
  • Bevorzugt ein Vorgezeigt bekommen von Dingen und Aktivitäten, anstatt diese ausschließlich erzählt zu bekommen.
  • Kann rund um den 3. Geburtstag Büchern, Filmen, Geschichten etc. schlecht folgen.
  • Ausbleibender Einsatz von Artikeln um den 3. Geburtstag.
  • Ausbleibender Einsatz der Verbflexion um den 3. Geburtstag (geh-t, geh-e, geh-en…).
  • Weitgehend unverständliche Aussprache.
  • Aggressives Verhalten aufgrund Kommunikationsnot.

Weitere Störungsbilder

 

Mutismus und Stottern werden nicht den Sprachentwicklungsstörungen zugerechnet. Sollten Sie vermuten, dass Ihr Kind unter Mutismus bzw. Stottern leidet, so wenden Sie sich bitte an einen Kinderarzt/ eine Kinderärztin oder Logopäden/Logopädin.

 

Hier die Eckdaten zu Mutismus und Stottern:

Junges Mädchen zeichnet.

Mutismus bedeutet, dass eine Person in mindestens einer Situation nicht sprechen kann.

Mutismus

 

Mutismus kann nicht direkt einer Sprachentwicklungsstörung zugerechnet werden. Hier erfahren Sie einige Eckdaten darüber. Kinder- und Jugendärzte stehen für eine Diagnose zur Verfügung.

 

Wissenswertes

Selektiver Mutismus (Lateinisch: mutus = stumm) bedeutet, dass eine Person in mindestens einer bestimmten Situation nicht sprechen kann (z.B. im Kindergarten oder außerhalb der Familie), obwohl sie sich in anderen Situationen sprachlich mitteilt (z.B. zuhause oder mit vertrauten Personen). Man spricht daher auch von einer Hemmung der Lautsprache nach vollzogenem Spracherwerb bei erhaltener Hör- und Sprechfähigkeit einer Person. Es liegen auch keine organischen Störungen vor oder Schädigungen der am Sprechvorgang beteiligten Sprachzentren oder der Nervenbahnen. Eine direkte Ursache ist nicht bekannt.

Die Unfähigkeit zu sprechen ist also nicht durch fehlende Sprachkenntnisse zu erklären.

Begleitet wird diese Störung häufig von Störungen des Schlafes, der Nahrungs- und Ausscheidungskontrolle und von sozialer Ängstlichkeit. Alle Menschen, die mutistisch sind, können eigentlich per mündlicher Sprache kommunizieren, aber sie tun es aufgrund einer starken Angst nicht. Damit behindert die Störung natürlich auch die schulischen oder beruflichen Leistungen und die soziale Kommunikation.

 

Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene schweigen in bestimmten Situationen, bestimmten Menschengruppen oder einzelnen Personen gegenüber, obwohl sie ansonsten völlig normal sprechen (können). Das bedeutet, dass das Sprechen mit und auch oft vor Menschen aufgrund unbewusster, emotionaler Hemmung oder sehr hoher Ängstlichkeit nicht möglich ist. Eine alternative Kommunikation ist jedoch oft möglich (z.B. Gesten, Mimik, Schrift).

 

Totaler Mutismus hingegen ist eine völlige Hemmung der Lautsprache bei erhaltenem Hör- und Sprechvermögen nach vollzogenem Spracherwerb. Eine direkte Ursache ist auch hier nicht bekannt.

 

Erkennung und Therapie

Die Störung dauert mindestens drei Monate an und ist nicht nur auf den ersten Monat z.B. nach Schulbeginn, Kindergarteneintritt usw. beschränkt (das heißt, am Übergang von einer vertrauten, familiären Situation hin zu einer Anpassung und Integration in eine neue soziale Gruppe).

 

Zur Erkennung der Therapiebedürftigkeit ist eine vollständige Diagnostik notwendig, bei welcher unter anderem die Hör- und Sprechfähigkeit sowie psychosoziale Belastungsfaktoren erhoben werden.

Einen Test zur ersten Einschätzung, ob ein mutistisches Verhalten bei Ihrem Kind vorliegt, finden Sie unter http://www.selektiver-mutismus.de/deutscher-mutismus-test/ des Vereins „StillLeben e.V.“.

 

Die Behandlungsansätze bei mutistischen Kindern sind vielfältig und oft kombiniert einzusetzen, je nachdem, was die Hauptursache für das schweigende Verhalten ist (z.B. Spieltherapie nach frühkindlichem Trauma). Die Behandlung erfolgt sprachtherapeutisch, psychotherapeutisch und/oder psychiatrisch. Bei mutistischen Jugendlichen und Erwachsenen kann eine zusätzliche pharmakologische Behandlung angedacht werden.

 

Die Beratung und Einbeziehung der Eltern, aber auch anderer Systeme wie Kindergarten, Schule etc. durch begleitende Elterngespräche sind unerlässlich. Je früher ein selektiv mutistisches Kind erfasst und einer Therapie zugeführt wird, desto günstiger ist seine Prognose.

 

Rat und Hilfe

Sollten Sie sich als Eltern Sorgen um die kommunikative Entwicklung Ihres Kindes machen, sei geraten, auf jeden Fall einen Kinderarzt, eine(n) Fachärzt(in) für Kinder- und Jugendpsychiatrie oder auch eine niedergelassene LogopädIn oder Spezialambulanz für kindliche Entwicklungsstörungen  aufzusuchen. Diagnostikmöglichkeiten finden Sie hier.

 

Wissenschaftlicher Hintergrund

Selektiver Mutismus ist ein relativ seltenes Störungsbild. Verschiedene Studien und Untersuchungen gehen von Zahlen aus, die von 0,1%-1% aller Kinder als Betroffene reichen. Mädchen sind dabei etwa doppelt so häufig betroffen wie Buben.

 

Eine mutismusspezifische Behandlungskonzeption ist die Systemische Mutismus-Therapie (SYMUT) von Boris Hartmann. Sie verbindet sprachtherapeutische und verhaltens­therapeutische Maßnahmen. Eine weitere Verbindung von Psychologie und Kommunikationstherapie findet sich im Ansatz von Nitza Katz-Bernstein (Dortmunder Mutismus Therapie – DortMut).

Das Kind lernt in einer Therapie zunächst, ohne Sprache mit einer ihm fremden Therapeutin in Kontakt zu treten. Das Blickverhalten, Gestik und Mimik sowie gemeinsames Spielen schaffen das Vertrauen, um sich langsam auch sprachlich zu öffnen.

In einem spezifisch für das Kind gestalteten Therapiesetting erhält es Gelegenheit, seine kommunikativ-pragmatischen Kompetenzen zu erweitern und auch außerhalb der Familie zu erproben. Es wird behutsam angeleitet, seine scheinbar unvereinbaren Lebenswelten zu überbrücken, seine Selbstwirksamkeit in handelnder und sprachhandelnder Weise zu erfahren und gegebenenfalls auch seine sprachlichen Defizite zu überwinden.

Kleiner Bub auf Wiese mit einem Kuscheltier im Arm

Bei den meisten Stotterern verschwinden die Symptome nach ein bis vier Jahren wieder.

Stottern

 

Wissenswertes

Das Stottern ist eine andauernde und oftmalige Unterbrechung des normalen Sprechflusses. Die Sprechflüssigkeit wird unterbrochen durch Wiederholungen von Lauten oder Silben (z.B. „Co-Co-Cola“, „mit-mit-mit-mit dem Auto“), durch „hängen bleiben“ (z.B. „B……Butter“) und durch Lautdehnungen (z.B. „mmmmanchmal“). Häufig bemerkt das Kind dies selber, wobei es dann meist versucht, sich mehr anzustrengen, was zu sichtlicher Anspannung, Nervosität, Atemunregelmäßigkeiten und zu Mitbewegungen des Kopfes und auch des restlichen Körpers führen kann. Außerdem entstehen Sprechängste durch Frustration, Scham, Wut und innere Anspannung, die zu Kommunikationsvermeidung und sozialen Ängsten führen können.

 

Stottern tritt in der Kindheit zumeist zwischen dem Alter von 2 und 6 Jahren plötzlich oder nach und nach auf, wobei Buben häufiger betroffen sind als Mädchen. Der Grund liegt meist in einer genetischen Veranlagung (70-80 % Erblichkeit) und nicht an Umwelteinflüssen wie Erziehungsstil, Leistungsdruck oder Traumata.

 

Erkennung und Therapie

Bei 70-80% der Stotterer im Kindesalter verschwindet dieses in den ersten vier Jahren nach dem ersten Auftreten wieder. Falls es schon im ersten Jahr zurückgeht, ist die Wahrscheinlichkeit einer völligen Rückbildung höher. Kinder zwischen drei und sechs Jahren sollten vor Beginn einer Therapie 6-9 Monate nach den ersten Stotterereignissen beobachtet werden.

 

Zur Erkennung der Therapiebedürftigkeit ist eine vollständige Diagnostik, unter anderem eine objektive Messung der gestotterten Silben durch Sprachspezialisten sowie eine Erhebung der psychosozialen Belastung und des Sozial- und Kommunikationsverhaltens notwendig.

 

Therapien vor Schulbeginn sind am effektivsten. Wenn die Behandlung erst im Jugendlichenalter beginnt, sinkt die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg. Eine Behandlung muss nach spätestens 3 Monaten Wirkung zeigen, sonst soll sie verändert werden.

Alleinige Therapie von Einzelsymptomen wie Atmung, Sprechrhythmus oder Entspannung sind maximal kurzfristig – wenn überhaupt – wirkungsvoll.

 

Rat und Hilfe

Sollten Sie sich als Eltern Sorgen um die Sprechflüssigkeit ihres Kindes machen, sei geraten, auf jeden Fall eine(n) Kinderarzt/ärztin, eine(n) Logopädin/en oder eine Spezialambulanz für kindliche Entwicklungsstörungen aufsuchen. Weitere Diagnostikmöglichkeiten finden Sie hier.

 

 

Wissenschaftlicher Hintergrund

Gesamt sind etwa 1,4 % der Bevölkerung vom Stottern betroffen, im Kindesalter 5-10 %. Insgesamt sind 5-mal mehr Männer als Frauen vom Stottern betroffen.

 

Für das Vorschulalter ist die Wirksamkeit von Verfahren des operanten Lernens (Lidcombe-Programm) gut belegt; hier werden die gesunden Sprechanteile verstärkt. Für Kinder ab neun Jahren sind verhaltenstherapeutische Verfahren empfehlenswert (Fluency Shaping, Kasseler Stottertherapie); hier wird eine neue Sprechweise erlernt. Für Stottermodifikation oder indirekte Verfahren gibt es derzeit nur eingeschränkte Belege.


jump to top
Footermenu:
  • Sprachentwicklung
    • Erstes Lebensjahr
    • Zweites Lebensjahr
    • Drittes Lebensjahr
      • Beobachtungstipps
      • Fördertipps
      • Medientipps
      • Auffälligkeiten
      • Wissenschaft
    • Viertes Lebensjahr
    • Fünftes Lebensjahr
    • Sechstes Lebensjahr
  • Mehrsprachigkeit
  • Diagnostik
  • Förderung und Therapie
  • SPES
  • LOGIK-S
  • Sonstiges

  • Impressum
  • Datenschutz
Cookie-Einstellungen
jump to top